Carolyn Christov-Bakargiev

amerikanisch-italienische Kunsthistorikerin, Kuratorin und Autorin; Leiterin der 16. Biennale of Sydney (2008) und der "dOCUMENTA (13)" 2012 in Kassel

* 2. Dezember 1957 Ridgewood/NJ

Herkunft

Carolyn Christov-Bakargiev wurde am 2. Dez. 1957 in Ridgewood/New Jersey als Tochter eines bulgarischen Arztes und einer italienischen Archäologin aus dem Piemont geboren. Zusammen mit ihrem Bruder wuchs sie in einem liberalen, von der Idee sozialer Gerechtigkeit geprägten Elternhaus auf. Nach der Scheidung der Eltern (1964) blieb C. bei der Mutter in Washington D.C. In deren Wohnung trafen sich sowohl Gegner des Vietnamkriegs wie auch junge Künstler und Schriftsteller; von der Mutter, die die Gruppe "Frauen kämpfen für den Frieden" leitete, wurde C. auch zu Anti-Kriegs-Demonstrationen mitgenommen. Später bekannte sie, sie sei "stark von der feministischen Theorie" geprägt (vgl. ZEIT, 2.7.2009).

Ausbildung

Nach ihrem Baccalauréat an einer französischen Schule in Washington studierte C. Literatur, Philosophie und Kunstgeschichte in Frankreich sowie an der Universität Pisa. Ihre Doktorarbeit, die sie 1981 magna cum laude abschloss, war dem Thema "Die Beziehung zwischen zeitgenössischer amerikanischer Dichtung und Kunst der 1950er Jahre", mit einem Schwerpunkt auf Frank O'Hara und seinem Verhältnis zur Kunst des Abstrakten Expressionismus, gewidmet.

Wirken

Anfänge als ...